No Vember!

Ein Körper ist kein Uhrwerk, heißt es, aber mein Körper ist es doch, zumindest im Herbst und Winter: Zwischen dem 7. und 15. September die erste Erkältung, Ende Oktober die ersten eingerissenen Winter-Mundwinkel, in der zweiten Novemberhälfte werden alle noch vorhandenen Energiereserven für das restliche Jahr aufgebraucht, durch den Dezember wird sich nur noch geschleppt, der Glühweinkater zerstört alles noch vorhandene, was das Weihnachtsessen schließlich mühsam wieder zusammensetzen muss (es gelingt meist nur knapp; die Tage zwischen den Jahren sind das eigentliche Heilmittel). Obwohl ich viel weniger zu tun habe als in den vergangenen paar Novembern, hat sich mein Körper gemerkt, dass ich jetzt gerade völlig erschöpft sein müsste. Er verlangt permanent nach Essen und Schlaf. Mangels Alternativen werden kleine Anstrengungen behandelt wie große. Tagsüber bin ich übermotorisiert, abends gerädert. Spazieren gehen macht keinen Spaß mehr wegen Dunkelheit und Kälte und weil der perfekte Platz leider von Möbelkraft plattgewalzt wurde, aber meine Füße wollen trotzdem mehr als immer nur hochgelegt werden. Nur noch sechs Tage November, ich kann das Ende dieses schlimmen Monats kaum erwarten, obwohl eigentlich überhaupt nichts passiert.

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